Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 30
Das neoklassizistische Gebäude aus der Wende des XIX. Jhs. zu dem XX. Jh. mit dem vorgeschobenen Erker. Es war das Eigentum der reichen Familie Hozakowski. Der Letzte aus diesem Stamm war der französische Konsul in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit hat an dem Haus immer die französische Flagge gehangen, nach der heute die Fahne an der Fassade geblieben ist. Beachtenswert ist das barocke Portal aus 1648.
Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 24 und 22
Unter der Nummer 24 hat sich das zweiachsige, gotische Haus mit der geometrischen Wandmalerei erhalten. Solche dreifarbige (schwarz, weiß, rot)Wandmalereien waren für das mittelalterliche Thorn charakteristisch.
Unter der Nummer 22 erhebt sich auch ein gotisches Gebäude, aber diesmal dreiachsiges (drei Fensterreihen senkrecht). Die ganze Fassade lang, in der Mitte, verlaufen zwei Lisenen, die die Seitenreihen der Fenster von der mittleren trennen. Das Haus krönt der barocke Giebel.
Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 18
In diesem Haus wohnte in den 20- er Jahren des XX. Jhs. als kleines Mädchen die zukünftige Nobelpreisträgerin, die bekannte polnische Dichterin Wisława Szymborska.
Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 17
Unter der Nummer 17 im neoklassizistischen Gebäude befindet sich das Hotel "Zum Adler", früher "Zum schwarzen Adler". Schon in der preußischen Periode (Wende des XIX. Jhs. zum XX. Jh.) befand sich hier das Hotel, das in der Zwischenkriegszeit von Sackiewicz gekauft wurde, der gerade aus den USA zurückkam. Im Jahre 1948 wurde er aus seinem Besitz verdrängt, und die Rückgabe seines Eigentums erlebte er nicht. Heute ist das Hotel in den Händen der polnisch-italienischen Gesellschaft.
Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 14
Unter der Nummer 14 steht ein großes Haus aus dem Ende des XIX. Jhs. mit dezenten neoklassizistischen Formen. Das war der frühere Palast der reichen Bankierfamilie Fenger, der sogenannte Fenger-Palast, der aus der Mitte des XVIII. Jhs. stammt. In diesem Haus wurde Fryderyk Skarbek geboren. Er wurde als ausgezeichneter Wirtschaftswissenschaftler bekannt, er war auch Taufpate von dem berühmten polnischen Pianisten- Fryderyk Chopin. Während seines Aufenthalts in Szafarnia im Jahre 1825 besuchte Chopin die Familie Fenger- die Großeltern von seinem Taufpaten. Zwei in der Hausfront eingemauerte Gedenktafeln berichten von dem Geburtstag von Fryderyk Skarbek und von Chopins Besuch.
Das Bürgerhaus - Mostowa- Straße 6
In der Mostowa- Straße 6 stehen drei spätgotische Bürgerhäuser, die einen interessanten bürgerlichen Baukomplex in Thorn bilden. Bis zum Anfang des XVI. Jhs. funktionierten sie als drei getrennte Häuser , die später mit den Pinakeln und gemeinsamen halbrunden Flankengiebeln verbunden wurden. In der Barockzeit wurden sie modernisiert ( besonders der Innenraum), aus dieser Zeit stammt u.a. spiralförmiges Wendel-Treppenhaus mit der Skulptur des Löwen, der einen Schild mit Datum 1699 hält. An der linken Seite des Treppenhauses stand eine Holzskulptur eines Ritters, die man jetzt im Bezirksmuseum im Rathaus ansehen kann.
Der Schwedische Speicher
In der Mostowa- Straße 1 befindet sich ein großer zweiflügeliger Barockspeicher, der aus 1719 stammt. Er wurde gleich am Tor gebaut, was darauf hinweist, dass er für die Speicherung der Waren bestimmt war, die über die Weichsel nach Thorn transportiert wurden. Im Jahre 1823 wurde er zum Bedarf der Thorner Festung ausgebaut und mit einer Stadtbastei verbunden, wodurch er zu dem größten Speicher in Thorn und einem der größten in Polen (höchstwahrscheinlich dem größten) wurde.
Der Speicher - Podmurna- Straße 1/3
In der Podmurna- Straße 1/ 3 befindet sich einer der ältesten Speicher in Thorn, der aus der Wende des XIII. zum XIV. Jh. kommt. In seinem Oberteil läuft um das ganze Gebäude herum ein doppelter Zahnfries. Im XIX. und XX. Jh. war er für den Wohnungsbedarf bestimmt, und nach dem Zweiten Weltkrieg war hier eine elektrische Werkstatt. Heutzutage finden hier Kulturveranstaltungen statt.